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Balkonkraftwerk: Mit einer Solaranlage auf dem Balkon umweltfreundliche Energie erzeugen

Während die Installation einer Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) auf dem Dach Eigenheimbesitzer*innen die optimale Möglichkeit bietet, erneuerbare Energie in den eigenen vier Wänden zu nutzen, war es für Mieter*innen lange Zeit relativ schwierig, eigenen Strom zu erzeugen.

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Mit einem Balkonkraftwerk können Sie jedoch auch ohne große Flächen umweltfreundliche Energie produzieren. Wie Solaranlagen auf dem Balkon funktionieren und worauf Sie bei der Anschaffung und Nutzung achten sollten, haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Solaranlagen auf dem Balkon – wie funktionieren sie?

Mini-PV-Anlagen für den Balkon – auch Stecker-Solargeräte genannt – sind nicht nur deutlich kleiner als herkömmliche Solaranlagen. Sie sind außerdem erheblich günstiger in der Anschaffung und einfacher zu montieren. Sie bestehen in der Regel aus einem oder wenigen Solarmodulen und einem sogenannten Wechselrichter. Dieser wandelt den mithilfe der Sonne erzeugten Gleichstrom in haushaltsüblichen Wechselstrom um. Über eine normale Steckdose kann die erzeugte Energie dann direkt in Ihr Zuhause eingespeist und auf die Geräte verteilt werden, die gerade Strom brauchen.

Was kostet ein Balkonkraftwerk?

Die Anschaffungskosten für eine Solaranlage auf dem Balkon variieren je nach Größe, Leistung und Installationsart. Von günstigen Einsteigermodellen bis hin zu leistungsstärkeren Anlangen sind Komplettpakete mit Solarmodul und Wechselrichter für 500 bis 1.500 Euro erhältlich. Um den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern, muss beim Kauf eines Balkonkraftwerks seit Januar 2023 keine Mehrwertsteuer gezahlt werden.

Außerdem bezuschussen einige Städte und Bundesländer den Kauf von Solargeräten für den Balkon. Die Landeshauptstadt München etwa fördert den Kauf und die anschließende Installation von steckbaren Photovoltaik-Stromerzeugungsgeräten beispielsweise mit maximal 240 Euro für ein 600 Watt-Balkonkraftwerk.

Ob sich die Anschaffung einer Mini-PV-Anlage für Sie lohnt, hängt unter anderem von der Ausrichtung Ihres Balkons und den tatsächlichen Anschaffungskosten ab. Sie lässt sich am besten ermitteln, indem Sie Ihren Stromverbrauch und die erwartete Stromerzeugung abschätzen. Liegt der Strompreis beispielsweise bei 35 Cent pro Kilowattstunde, können mit einem Balkonkraftwerk von 300 Watt etwa 50 Euro im Jahr gespart werden.

Worauf müssen Mieter*innen achten?

Werden bei der Installation des Balkonkraftwerks bauliche Veränderungen vorgenommen, beispielsweise ein Loch zur Befestigung der Paneele gebohrt, muss vorab die Zustimmung des Vermieters oder der Vermieterin eingeholt werden. Außerdem empfiehlt es sich, die kleinen PV-Anlagen online bei der Bundesnetzagentur sowie dem eigenen Netzbetreiber zu registrieren. Leben Sie in einer Eigentümergemeinschaft (WEG), muss außerdem eine Mehrheit der Installation zustimmen.

Ökostrom statt Balkonkraftwerk

Für alle, die zwar Wert auf nachhaltig erzeugten Strom legen, für die ein Balkonkraftwerk aber nicht in Frage kommt, ist Wirklich Ökostrom vom Ökoenergieversorger Polarstern eine Alternative. Polarstern wurde 2011 in München gegründet und ebnet mit neuen, richtungsweisenden Energieprodukten Haushalten und Unternehmen den Weg in eine nachhaltige Energiezukunft.

Im Zuge der Wertekooperation zwischen der Sparda-Bank München und Polarstern erhalten Kunden der Sparda-Bank München den Ökostrom von Polarstern zum vergünstigten Spezialtarif.