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Das nachhaltige Comeback der festen Handseife

Lange Zeit hielt sich der Irrglaube, feste Handseife sei anfälliger für Keime als die Flüssigseife aus dem Spender. Das stimmt laut dem Deutschen Beratungszentrum für Hygiene (BHZ) aber nicht. Keime können auf der feuchten Oberfläche der festen Handseife kaum überleben und auch in Sachen Reinigung steht sie flüssiger Seife in nichts nach. Viele Gründe also, dem festen Seifenstück noch eine Chance zu geben – und da ist noch mehr.

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Die feste Handseife wird meist ressourcenschonender verpackt als ihr Pendant aus dem Spender mit Pumpmechanismus. Damit liegt sie bei ca. 250 g weniger CO2-Emissionen pro Verpackung als Flüssigseife. Auf das Jahr gerechnet kann man so ca. 15 kg CO2 einsparen.

Wasser und CO2 sparen mit Handseife

Und auch der fehlende Wasseranteil macht einen Unterschied: Ganze 96 l Wasser werden beim Umstieg von flüssiger auf feste Seife eingespart. Doch Sie reduzieren nicht nur CO2 und Verpackungsmüll, sondern sparen auch im Verbrauch. Feste Seifen, Shampoos und Duschgels sind deutlich ergiebiger als die Flüssigvariante: Pro Nutzung verbraucht man etwa 13 g flüssiges Duschgel. Bei festem Duschgel sind es lediglich 3 g.

Rekordumsätze bei Seifen

Dass viele Deutsche in Coronazeiten der Empfehlung zum regelmäßigen Händewaschen gefolgt sind, lässt sich an den Verkaufszahlen deutlich ablesen. Bewegte sich der jährliche Umsatz bei Seifen und Syndets zuvor bei rund 350 Millionen Euro, verdoppelte dieser sich im ersten Corona-Jahr nahezu. Ein Rekordumsatz von 632 Millionen Euro war 2020 zu verzeichnen. Danach ging der Umsatz wieder zurück, lag aber 2022 immer noch bei stattlichen 462 Millionen.

Wie diese Entwicklung weitergeht, wird sicher spannend zu beobachten sein. Falls Sie sich jetzt fragen, was die oben erwähnten Syndets bedeuten: der Begriff umfasst Seifenalternativen aus synthetischen waschaktiven Substanzen. Syndets haben andere pH-Werte als Seifen und werden z.B. als „seifenfreie Waschlotion“ oder „seifenfreies Waschstück“ zum Verkauf angeboten.