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Mobilitätswende: Das Deutschlandticket in Bayern

Im Sommer 2022 erfreute sich das 9-Euro-Ticket großer Beliebtheit. Jetzt ist der Nachfolger da: Mit einer Zeitkarte für 49 Euro im Monat hat der Bund ein neues günstiges Pauschalticket auf den Markt gebracht. Ziel ist es, die Bürger*innen im Rahmen der steigenden Kosten durch Inflation und Energiekrise zu entlasten.

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Des Weiteren soll mit dem Deutschlandticket aber auch ein Schritt in Richtung klimafreundliche Mobilitätswende gegangen werden. Daneben bietet Bayern zusätzlich auch ein Ermäßigungsticket. Welche Regelungen im Freistaat gelten, wo Sie die Tickets kaufen können und welche Vergünstigungen es noch gibt.

Was steckt hinter dem Deutschlandticket? Gültigkeit und Regelungen im Überblick

Das Deutschlandticket ist eine personengebundene Monatskarte im Abo und damit nicht übertragbar. Kinder unter 6 Jahren dürfen kostenfrei mitfahren, ab 6 Jahren brauchen Kinder eine separate Fahrkarte. Auch wenn Sie einen Hund oder das Fahrrad mitnehmen, müssen Sie dafür je eine eigene Fahrkarte erwerben.

Das 49-Euro-Ticket ist seit dem 1. Mai im bundesweiten ÖPNV (öffentlichen Personennahverkehr) und SPNV (Schienenpersonennahverkehr) jeweils in der 2. Wagenklasse gültig. Mit der Abokarte können Sie also flexibel und so oft Sie möchten in Bayern und Deutschland mit S-Bahn, U-Bahn, Tram, Bussen und Nahverkehrszügen fahren.

Wichtig: Wie schon bei seinem Vorgänger, dem 9-Euro-Ticket, ist der Fernverkehr nicht im Ticketpreis enthalten. Zum Fernverkehr zählen ICE, IC oder EC. Auch für andere externe Betreiber wie Flixbus-/train sowie andere touristische und historische Betreiber ist das Deutschlandticket nicht gültig.

Das Deutschlandticket können Sie für einen Einführungspreis von 49 Euro im Monat abonnieren. Eine Kündigung ist jeweils bis zum 10. eines Monats möglich.

Das Deutschlandticket in Bayern kaufen

Das Deutschlandticket ist grundsätzlich ein digitales Ticket, welches zum Beispiel auf dem Smartphone angezeigt werden kann. Allerdings kann das 49-Euro-Ticket bei Verkehrsverbünden, in denen schon vorher Chipkarten bei den Fahrschein-Abos etabliert waren, auch als Chipkarte erworben werden. Wer bereits eine Fahrkarten-Chipkarte hat, kann diese ganz einfach in ein Deutschlandticket umwandeln.

Als Übergangslösung bis Ende 2023 kann das 49-Euro-Ticket auch in Papierform bei den lokalen Verkehrsbetrieben beantragt werden. Das physische Ticket kann ausgedruckt oder auf Wunsch per Post zugestellt werden.

Der bundesweite Vorverkauf für das 49-Euro-Ticket startete am 3. April. Seit dem 1. Mai kann das Deutschlandticket nun auch genutzt werden. Sie können die neue Abokarte z. B. über die App Ihres örtlichen Verkehrsverbunds oder über die DB Navigator-App kaufen.
Doch nicht alle regionalen Anbieter können den Verkauf über eine eigene App anbieten. Dies betrifft vor allem kleinere Unternehmen oder Verbünde im ländlichen Raum. Alternativ ist das Ticket im DB Reisezentrum oder an einem Schalter einiger Verkehrsverbünde erhältlich.

Tipp: Derzeit ist nur der Kauf mit Gültigkeit zum Monatsersten möglich. Damit sich der Kauf auch lohnt, empfiehlt es sich, das Abo immer frühzeitig abzuschließen.

Weitere Ermäßigungen beim Deutschlandticket in Bayern

In Bayern wird es ab dem 1. September 2023 bzw. zum Wintersemester 2023/2024 ein vergünstigtes Deutschlandticket für Auszubildende, Studierende und Freiwilligendienstleistende geben. Der Startpreis beträgt 29 Euro.

Und auch Berufspendler*innen dürfen sich über Unterstützung beim Jobticket freuen: Unternehmen, die mindestens 25 Prozent des Ticketpreises übernehmen, erhalten einen zusätzlichen Rabatt von 5 Prozent. Sprechen Sie Ihren Arbeitgeber*in am besten direkt an.

Die Sparda-Bank München fördert umweltbewusste Mobilität

Weniger Individualverkehr für eine umweltfreundliche Zukunft ist ein Thema, das uns als Gemeinwohlbank ein großes Anliegen ist. Seit 1. Mai übernimmt die Sparda-Bank München deshalb für alle Mitarbeiter*innen monatlich die vollen Kosten für das Deutschlandticket. Und für alle, die lieber mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, stehen seit April Jobräder per Leasing zur Verfügung.