- Gemeinwohl-Ökonomie
GWÖ-Unternehmen vorgestellt: der nachhaltige Outdoor-Ausrüster VAUDE
VAUDE ist eine der führenden Bergsportmarken Europas. Gegründet wurde das Unternehmen 1974 durch Albrecht von Dewitz, einem begeisterten Bergsteiger. Zu diesem Zeitpunkt besetzte das Ein-Mann-Unternehmen eine Marktnische, den Begriff „Outdoor“ gab es nicht und Bergsportausrüstung war ein sehr kleines Marktsegment. Heute ist die Nachfrage nach Bergsportausrüstung extrem hoch und es gibt eine große Anzahl verschiedener Anbieter. Was macht VAUDE anders als der Rest?
„Vorausschauend denken. Rücksichtsvoll wirtschaften. Und mit Herz handeln. So kommen wir vorwärts. Im Outdoor-Sport. Im Alltag. Und bei der Entwicklung nachhaltiger Produkte. Denn nur, wenn wir bewahren, was wir lieben, können auch künftige Generationen die Bergwelt und eine intakte Natur genießen.“
VAUDE und die Gemeinwohl-Ökonomie
VAUDE ist seit 2013 ein GWÖ-Unternehmen und erstellte 2018 zum zweiten Mal eine Gemeinwohl-Bilanz. Die Einhaltung und Verbesserung ökologischer und sozialer Standards spielte aber auch bereits vor dem Beitritt zur Gemeinwohl-Ökonomie für das Unternehmen eine große Rolle. Engagiert und ambitioniert setzt sich VAUDE für den Klimaschutz ein. So verpflichtet sich das Unternehmen z. B. als Mitglied der Science Based Targets Initiative zur kontinuierlichen Reduktion seiner Emissionen, um einen Beitrag zur Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaabkommens zu leisten.
Der Firmensitz in Tettnang ist bereits seit 2012 klimaneutral. Die Produktion der Produktreihe „Made in Germany“, die hochwertige, wasserdichte Taschen und Rucksäcke umfasst und dort gefertigt wird, zeichnet sich ebenfalls durch 100 %-ige Klimaneutralität aus. Dies soll ab Januar 2022 für die weltweite Produktion gelten.
Trotz der umstrittenen Arbeitsbedingungen in Asien, wird dort nämlich ein Großteil der VAUDE-Produkte hergestellt. Für das Unternehmen steht fest: „Entscheidend ist nicht, wo man produziert – sondern wie.“ VAUDE engagiert sich für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen in Asien und ist seit 2010 Mitglied der Fair Wear Foundation. Dabei handelt es sich um eine non-profit Organisation, die das Ziel verfolgt, Arbeitsbedingungen in der Textil-Industrie zu verbessern. Um dies zu erreichen, prüft Fair Wear die Standards in den Produktionsbetrieben, führt regelmäßig Audits durch und zertifiziert auditierte Betriebe mit dem Fair Wear Label.
Eine Transformation unseres Wirtschaftssystems funktioniert allerdings nicht, wenn nur einzelne Unternehmen mit gutem Beispiel vorangehen, während der Rest so weitermacht wie zuvor. Das weiß auch VAUDE und hat eine Akademie für nachhaltiges Wirtschaften ins Leben gerufen, um das Wissen im Bereich Nachhaltigkeit an andere weiterzugeben.
VAUDE zu Gast in unserem Gemeinwohl-Podcast
Der Podcast „Zeit zum Umdenken“ der Sparda-Bank München will die Gemeinwohl-Ökonomie erlebbar machen: Wie wollen wir in Zukunft leben? Wie sieht ein gutes Leben aus? Und wie funktioniert eigentlich ethisches Wirtschaften?
In der zweiten Folge war Bettina Roth, Leiterin des Qualitätsmanagements und Expertin für alles rund um die Lieferkette bei VAUDE zu Gast. Darin erklärt sie, welche Betriebe bei VAUDE zur Lieferkette gehören, wie sie sicherstellen, dass die Arbeitsbedingungen in Partnerbetrieben fair sind und wie es das Unternehmen trotz des großen Aufwands schafft, wettbewerbsfähig zu bleiben.
Unseren Podcast finden Sie hier oder bei Apple Podcasts, Spotify und überall, wo Sie Ihre Podcasts hören. Suchen Sie einfach nach „Zeit zum Umdenken“ oder „Sparda-Bank München“.

