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Persönlicher Inflationsrechner: Finden Sie heraus, wie die Inflation Ihr Gehalt verändert hat

Es ist derzeit das Thema in den Medien und in privaten Gesprächen: Die Inflation, die vor allem durch den Ukraine-Konflikt und die Preissteigerungen bei Energieprodukten rasant voranschreitet. In Deutschland lag die Inflationsrate im Juni 2022 bereits bei 7,6 Prozent. Im Mai sogar bei 7,9 Prozent, so hoch wie seit knapp 50 Jahren nicht mehr. Viele Menschen sind besorgt über die Teuerungen und verändern ersten Studien zufolge bereits ihr Verhalten. Dabei ist nicht jeder Haushalt gleichermaßen von der Inflation betroffen. Mit dem Inflationsrechner finden Sie heraus, welche Auswirkungen die Situation auf Ihre Kaufkraft hat.

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Was bedeutet Inflation eigentlich?

Die Inflation beschreibt den fortdauernden Prozess der Geldentwertung. Die Folgen sind mitunter extreme Preissteigerungen, während die Währung ihren Wert behält. Es kann dann dauerhaft weniger gekauft werden – die sogenannte Kaufkraft des Geldes vermindert sich stetig. In Deutschland wird die Inflation am Anstieg des Verbraucherpreisindexes gemessen. Der prozentuale Anstieg des Indexes in einem bestimmten Zeitraum bildet die amtliche Inflationsrate.

Persönliche Inflationsrate

Neben der staatlichen Inflationsrate gibt es auch eine individuelle Inflationsrate. Denn jeder Haushalt ist unterschiedlich von der Geldentwertung betroffen. Maßgeblich ist hier, wie viel Geld für welche Güter ausgegeben wird. Derzeit erleben wir aufgrund einer Versorgungsknappheit beispielsweise einen enormen Anstieg bei den Gaspreisen. Haushalte, die mit Gas heizen, sind deshalb vermutlich stärker von der Inflation betroffen als solche, die beispielsweise mit selbst erzeugtem Strom heizen. Dies ist jedoch nur ein Beispiel.

Möchten Sie herausfinden, wie stark die wirtschaftliche Situation bereits Ihr Geld beeinflusst, gilt es, sämtliche Güterbereiche entsprechend Ihres persönlichen Konsumverhaltens zu betrachten. Eine Auseinandersetzung mit dem Thema kann sich durchaus lohnen. Denn nur wenn Sie Ihre Hauptkostenverursacher während der Inflation identifizieren, können Sie auch mit gezielten Sparmaßnahmen reagieren.

Der Inflationsrechner vom Statistischen Bundesamt

Das Statistische Bundesamt hat einen persönlichen Inflationsrechner entwickelt, der Verbraucher*innen in Deutschland dabei helfen soll, die eigene Betroffenheit zu ermitteln. Denn nicht immer sind wir uns darüber durchweg bewusst. Häufig sind es nur vermeintlich kleine Preiserhöhungen an verschiedenen Stellen, die sich in der Summe aber deutlich bemerkbar machen, so zum Beispiel bei den Lebensmitteln. Geben Sie deshalb Ihre individuellen Ausgaben für Miete, Fahrtkosten, Lebensmittel, Lifestyle und andere Güter ein und erfahren Sie, wie Ihre persönliche Inflationsrate von der offiziellen Rate abweicht. Haben Sie Ihre Hauptkostenpunkte identifiziert, können Sie im nächsten Schritt überlegen, welche Kosten sich vermeiden lassen, worauf Sie verzichten können oder welche Alternativen es gibt.