• Mensch & Umwelt

Was wäre, wenn wir die Zukunft des Geldes neu gestalten?

Dieser Frage ging der 3-tägige Kovent DialogRaumGeld Ende Mai in Augsburg nach. Mit über 160 Teilnehmer*innen und einem abwechslungsreichen und ineinander greifendem Programm stehen die Macher*innen für eine neue Kultur des Miteinanders und einen gesellschaftlichen Wertewandel. Gemeinsam möchten sie dem Traum, das Geldwesen neu zu gestalten, dabei näher kommen.

Lesezeit: 3 Minuten

In Augsburg wird die Zukunft des Geldes neu gedacht.

In Workshops, Dialogformaten und Erfahrungsräumen zeichneten die Teilnehmenden des 3-tägigen Konvents „DialogRaumGeld“ vom 22. bis zum 24. Mai 2022 im Kongress am Park ein visionäres Bild von Geld.

Die Kernfrage dabei lautete: „Wie kann ein neuer Umgang mit Geld einen gesellschaftlichen Wertewandel herbeiführen, der Wohlstand, soziale Gerechtigkeit und nachhaltiges Wirtschaften verbindet?“ Zu dieser Frage fanden zahlreiche Workshops, Gesprächsformate und Erfahrungsräume statt. Offene Begegnungs- und Interaktions-Formate waren dabei der Schlüssel, um freies Denken und sich entfaltende Kreativität zu ermöglichen. Dabei ging es um Themen wie „Neuer Umgang mit Geld – Theorie U“, „Die Erde wertschätzen“ oder „Nachhaltigkeit in der Unternehmensführung“. In verschiedenen Workshop-Formaten wie „Sustainable Finance – Impulse für nachhaltiges Wirtschaften“, „Das Geldtrauma beleuchten“, „Das Prinzip Fülle“ oder „DialogRaumGeld und Direkte Demokratie“ wurden die inneren und äußeren Aspekte zum Thema Geld betrachtet.

Wer neue Wege gehen will, braucht neue Methoden“, konstatiert Frank Fischer, Künstler und Mitorganisator des DialogRaumGeld zur Zielsetzung des Konvents. Zur Schaffung einer freundlichen, wohltuenden Atmosphäre, die alle Sinne anspricht, wurden neben künstlerischen Installationen und Aktionen, Erfahrungsräume wie auch Entspannungsformate als Programmbereicherung entwickelt. Den Macher*innen ist es wichtig, die Dialog-Kultur auf Augenhöhe zu leben, denn eine Transformation unseres Geld-Denkens betrifft alle sozialen und kulturellen Gesellschaftsschichten.

„Alle Menschen sind eingeladen, die Kraft und Gestaltungsmöglichkeiten zu erleben, die in offenen Räumen im Dialog mit anderen zum Thema Geld entstehen können, denn Transformation beginnt bei jeder oder jedem Einzelnen.“

Rupert Bader, Vorstand von Oeconomia Augustana e.V.

Veranstalter des „DialogRaumGeld“ ist der Verein Oeconomia Augustana e.V., der mit dem Forum Fließendes Geld Teil der Lokalen Agenda 21 Augsburg ist. „Augsburg ist mit seiner Geschichte der Fugger und Welser ein optimaler Nährboden für einen neuen Umgang mit Geld. Hier schufen die Handelsfamilien die Grundpfeiler des kapitalistischen Wirtschaftens. Jetzt soll an diesem Ort eine neue Basis erschaffen werden, die hilft, die Transformation unserer Gesellschaft sozial und ökologisch verträglich voranzubringen“, so Götz Beck, Augsburgs Tourismusdirektor und Impulsgeber für das Konvent.

Startpunkt für eine neue Geldbewegung

Mit dem Konvent Ende Mai in Augsburg startet ein mehrjähriger Prozess, um an den gefundenen Themen in verschiedenen Netzwerken weiterzuarbeiten – sei es digital oder in regionalen Satelliten. Jährliche Konvent-Treffen dienen dazu, die Ergebnisse auszutauschen, zu evaluieren und weiterzudenken. Mehr Infos zum Kongress und Buchungsmöglichkeiten gibt es unter dialograumgeld.org.

Als Deutschlands erste Gemeinwohl-Bank setzt sich die Sparda-Bank München dafür ein, neue Denkweisen zum Thema Geld und zu aktuellen Wirtschaftsweisen zu erschließen sowie ökonomische Konzepte, wie das grenzenlose Wachstum, kritisch zu hinterfragen. Deshalb unterstützt sie den Konvent mit Mitteln aus ihrem Gewinn-Sparverein. Im Zuge ihrer Gemeinwohlorientierung möchte die Genossenschaftsbank zudem auch junge Menschen animieren, die Wirtschaft neu zu denken, und bietet für ihre Auszubildenden verschiedene Workshops zum Thema achtsames Verkaufen, Gemeinwohl-Ökonomie oder auch den wertschätzenden Umgang mit den eigenen Ressourcen. Mehr Informationen rund um die Ausbildung bei der Sparda-Bank München, gibt es hier.

Mit jährlich rund 2,5 Millionen Euro unterstützt der Gewinn-Sparverein gemeinnützige Projekte in der Region, die eine soziale und ökologische Transformation mitgestalten. Wie Sie selbst Gewinn-Sparer*in werden können, erfahren Sie hier.