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Urlaub in der Natur: Ökologisch und nachhaltig Zelten in Bayern

Die Urlaubszeit steht kurz bevor und viele beschäftigen sich bereits mit der Frage, wohin es gehen soll. Hoch im Kurs steht für viele ein naturnaher Urlaub. So hat der Camping-Boom, der während der Corona-Zeit entstanden ist, auch nach der Pandemie nicht abgenommen.

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Flexibilität, vergleichsweise geringe Kosten und Umweltfreundlichkeit machen Zelten nach wie vor zu einem beliebten Dauerbrenner. Doch auch hier gibt es einiges zu beachten. Denn je mehr Menschen es in die Natur zieht, desto mehr wird diese beeinträchtigt. Wir geben Tipps für ökologisches Camping und stellen Ihnen das Konzept nachhaltiger Campingplätze in Bayern vor.

Übrigens: Mit einer Anreise im Zug wird Ihr Urlaub noch umweltverträglicher. Lesen Sie hier, welche Regelungen für das Deutschlandticket in Bayern gelten.

Wildes Zelten in Bayern: Verboten

Auch wenn es zunächst nachhaltig erscheinen mag, das Zelt in der freien Natur aufzuschlagen und in idyllischen Landschaften fernab vom Luxustourismus die Seele baumeln zu lassen, so ist das Wildzelten doch ein Eingriff in teils unberührte Ökosysteme.
Um die Region und ihre wertvollen Natur zu schützen, hat die bayrische Regierung das Wildcampen mit dem bayrischen Naturschutzgesetz untersagt.
Dazu zählt übrigens auch das Übernachten im Freien ohne Zelt (Biwakieren). Verstöße werden mit Geldstrafen von bis zu 500 Euro geahndet.

Ökologische Campingplätze machen das Zelten in Bayern zum nachhaltigen Erlebnis

Trotz strenger Regeln müssen Sie nicht auf den Urlaub in der bayrischen Natur verzichten. So begrüßt der BUND Naturschutz diese Form des Reisens sogar, wenn bei An- und Abreise Aspekte der Umweltfreundlichkeit beachtet werden und es sich beim Reiseziel um offizielle und nachhaltige Plätze handelt.
Sogenannte Öko-Campingplätze wirtschaften dauerhaft umweltgerecht und sozialverträglich und haben sich auf das Thema Nachhaltigkeit spezialisiert. Hier ist das Zelten in der Natur erlaubt. Gleichzeitig wurden Rahmenbedingungen geschaffen, damit die Natur keinen Schaden nimmt.

Auf den Campingplätzen werden beispielsweise Strom und Wasser gespart, umweltfreundliche Reinigungsmittel verwendet, Abfälle vermieden und Restabfälle recycelt. Zudem setzen die Betreiber*innen auf Ökostrom oder nutzen Solarkollektoren für die Warmwassererzeugung.

Ansonsten finden Reisende hier vor allem eines: Natur pur. Denn die Plätze sind so natürlich wie möglich und weisen standorttypische Pflanzen auf. Dabei gibt es auch hier Unterschiede. Von rustikalen und weitestgehend natürlichen Plätzen bis zu nachhaltigen Oasen mit Naturschwimmteichen und naturnahen Gärten ist für viele Geschmäcker etwas zu finden. So sind zum Beispiel der Campingplatz Königsdorf am Bibisee oder der Campingplatz Demmelhof in Bad Tölz von München aus leicht zu erreichen. Weitere nachhaltige Campingplätze finden Sie zum Beispiel auf Ecocamping.de.
Nachhaltige Campingplätze erkennen Sie an verschiedenen Zertifizierungen. So zum Beispiel das Ecocamping-Siegel, das Umweltsiegel Viabono oder das Europäische Umweltzeichen.

Checkliste: Verhalten beim Zelten auf Öko-Campingplätzen

  • Vermeiden Sie offene Feuer.
  • Einfache Wildcampingplätze haben häufig keine Mülltonnen oder Sanitäranlagen. Nehmen Sie geeignete Behälter für Ihre Abfälle mit. Vergraben oder Verbrennen ist tabu. Das gleiche gilt für Toilettenartikel.
  • Vermeiden Sie Lärm. Fremde Geräusche können wilde Tiere stören und zum Beispiel dazu führen, dass Elterntiere ihre Brut verlassen.

Weil uns die Natur nicht egal ist: Die Sparda-Bank München pflanzt Bäume

Als erste Gemeinwohl-Bank Deutschlands ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Teil unserer DNA. Deshalb tun wir viel für unsere Region und die Menschen, die hier leben. Eines unserer Herzensprojekte sind unsere Baumpflanzaktionen. Für jedes neue Mitglied forsten wir auf. Mehr als 100.000 Bäume sind auf diese Weise seit 2015 in Oberbayern gewachsen. Daneben unterstützen wir mit unserem Gewinnspar-Verein zahlreiche Umweltprojekte und Naturschutzvereine in unserer Region.