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Abgelaufene Bankkarten entsorgen – sicher und umweltfreundlich

Sicher haben auch Sie schon die ein oder andere Chipkarte entsorgt. Denn Debit- und Kreditkarten verlieren irgendwann ihre Gültigkeit oder werden ersetzt. Bei der Entsorgung gibt es jedoch einiges zu beachten.

Lesezeit: 3 Minuten

Lesen Sie hier, wie Sie abgelaufene Kredit- und Bankkarten entsorgen, sodass die sensiblen Daten nicht in die Hände Dritter geraten. Außerdem erfahren Sie, warum abgelaufene Kredit- und Debitkarten als Elektroschrott gelten.

Bankkarten tragen sensible Daten

Debitkarten (früher EC-Karten genannt) gehören, wie auch Kreditkarten, für die meisten zum Alltag und werden ganz selbstverständlich als Zahlungsmittel benutzt. Wie wertvoll die kleinen Datenträger aber auch dann noch sind, wenn ihre Laufzeit endet, ist den wenigsten bewusst. Vielmehr werden ungültige oder defekte Karten in der Regel als wertloses Stück Plastik betrachtet und unbedacht im Hausmüll entsorgt.

Dabei tragen die Karten immer noch sehr wichtige Informationen über Sie als Karteninhaber*in, die auf keinen Fall in falsche Hände geraten dürfen. Denn professionelle Betrüger*innen können die Daten nach wie vor noch missbrauchen und Ihnen so einen finanziellen Schaden zufügen. Umso wichtiger ist es deshalb, die Karten richtig zu entsorgen.

Bankkarten entsorgen – vorher unleserlich machen

Bevor Sie über die eigentliche Entsorgung nachdenken, muss die Karte entsprechend vorbereitet werden, damit sie nicht von Unbefugten missbraucht werden kann.

Schneiden Sie dafür die Karte am besten mit einer stabilen Schere in dünne Streifen, sodass sowohl der Chip und der Magnetstreifen als auch alle persönlichen und ablesbaren Informationen wie der Name, die IBAN, die Kartennummer oder die Sicherheitsnummer umfassend zerstört sind.

Vorsicht bei der Zerstörung durch den Aktenvernichter: Herkömmliche Geräte schneiden die Karten oftmals nicht so dünn, wie es notwendig wäre. Zwar gibt es heute auch Aktenvernichter speziell für Chipkarten, für den Privathaushalt reicht aber in der Regel die manuelle Lösung.

Bankkarten entsorgen: Vorsicht Elektroschrott

Bank- und Kreditkarten zählen laut Elektro- und Elektronikgerätegesetz als Elektrogeräte und müssen auch so entsorgt werden. Auch wenn es zunächst etwas befremdlich klingt, müssen die Überreste der zerschnittenen Karte zu einer Sammelstelle für Elektrogeräte gebracht werden. Einen Wertstoffhof in Ihrer Nähe finden Sie hier.

Viele Sammelstellen stellen einen Behälter für Elektroschrott mit sensiblen Daten – z. B. für Bankkarten, USB-Sticks oder Speicherkarten – zur Verfügung. Meist lohnt sich ein Gang nur für die Abgabe der dünnen Kartenstreifen natürlich nicht. Effizienter ist es, den Elektroschrott eine Zeit lang zu sammeln und dann gebündelt abzugeben.

Tipp: Es ist außerdem möglich, kleinere Elektrogeräte beim Lebensmitteleinzelhändler oder Discounter abzugeben. Voraussetzung: Die Geschäfte müssen eine Verkaufsfläche von mehr als 800 m2  haben und regelmäßig Elektrogeräte vertreiben.

Natürlich können Kund*innen der Sparda-Bank München abgelaufene oder defekte Debit- und Kreditkarten auch jederzeit in einer unserer Filialen in München und Umgebung abgeben.

Darum gelten Bankkarten als Elektromüll

Da selbst die kleinen Streifen sehr schwer recycelbar sind, dürfen sie weder im Hausmüll noch in der Wertstofftonne entsorgt werden. Auf neueren Karten befindet sich deshalb inzwischen auch ein Symbol mit einer durchgestrichenen Mülltonne. Der Staat möchte mit dieser Regelung dafür sorgen, dass natürliche Ressourcen effektiv genutzt werden können.